Hausstaubmilben

Viele Allergiker haben eine Allergie gegen Hausstaubmilben bzw. deren Ausscheidungsprodukte.

Der in Wohnräumen allgegenwärtige Staub schafft optimale Lebensbedingungen für diese Milben. Die winzigen Spinnentiere bevorzugen eine Luftfeuchtigkeit von 65-80 % sowie eine Temperatur von 18-25 °C, scheuen das Licht und ernähren sich von menschlichen Hautschuppen. Deswegen bieten gerade Schlafmatratzen ein ideales Mikroklima für Hausstaubmilben. Der Mensch verliert pro Tag so viele Hautschuppen, daß sich 100000 Milben (!) satt essen können.

Der Lebenszyklus der Hausstaubmilbe beträgt etwa 3 Monate. Das Weibchen kann in dieser Zeit etwa 300 Eier legen.
Im Sommer wird die Zahl der Milben immer größer und erreicht ihr Maximum im warmen Spätsommer. Sobald es kalt wird und die Heizperiode beginnt mit ihrer trockenen Luft, sterben die Milben ab.
Doch gerade in dieser Zeit leiden die Allergiker besonders. Die allergieauslösenden Exkremente der Milben trocknen aus und werden, insbesondere auch durch das aufsteigen der warmen Heizungsluft, in die Luft gewirbelt und mit der Atemluft eingeatmet.

Auch auf der Kopfhaut können Hausstaubmilben nach englischen Forschungsergebnissen gut überleben.

Über 1600 m Höhe kommen Hausstaubmilben nicht vor. Ein Grund dafür, daß die Symptome von Hausstaubmilbenallergikern bei Urlaub im Gebirge über dieser Höhe sich deutlich vermindern.

Abhilfemöglichkeiten:

Häufig Staubsaugen mit einem Staubsauger mit Feinstaubfilter, Wischen (noch besser), Betten und Matratzen bei gutem Wetter täglich nach draußen zum Lüften (Licht und Luft mögen die Milben nicht), Bettwäsche häufig waschen. Eventuell Schlafmatratze und Oberbett mit Encasing versehen (Goretex oder ähnliches, das Luft und Feuchtigkeit durchläßt aber Milben nicht). Häufig Haare waschen.
Die gesundheitlichen Folgeerscheinung können mit verschiedenen Therapien aus dem Bereich der Anthroposophischen Medizin
, der Homöopathie, der Naturheilverfahren und der Schulmedizin behandelt werden.